Wenn man sich einmal an ihn gewöhnt hat, dann will man ihn nicht mehr missen. Die Rede ist von Firequery (firequery.binaryage.com) einer Erweiterung des bei allen Webdisigner und -programmieren allseits beliebten Firefox Addons Firebug (getfirebug.com). Über Firebug will ich hier erstmal kein Wort verlieren, was aber nicht heißt, dass nicht irgendwann mal noch was kommt.
Firequery erlaubt es, einerseits Websites, die jQuery nutzen zu analysieren und andererseits bestehende Sites, egal ob eigende oder fremde, mit jQuery zu ‚versorgen‘, im Fachjargon jQuerifying.
Die Installation ist üblich, wie bei allen Firefox Addons und braucht hier wohl nicht weiter erklärt zu werden.
Nun aber zut Tat. Ist das Firebugfenster geöffnet klickt man im Menü auf Konsole und dananach auf den Befehl jQuerify. In jedem Fall erscheint ein gelber Hinweis, dass nun jQuery zur Verfügnung steht und gecodet werden kann.
Gibt man unten beispielsweise den jQuery Selector für <div>-Tags, also $(‚div‘), ein, so werden darüber alle Tags angezeigt, die durch den Selektor gefunden werden können. Das wollen wir ausnutzen. Die Beispielseite hat einen div-Container der Class ’navigation‘. Diesen wollen wir ausblenden. Der Befehl ist einfach.
Also einfach nach gewohnter jQuerymanier Selektor und Methode eingeben, hier .fadeOut(’slow‘), und das Ergebnis bewundern.
Was im Screenshot nicht animiert ist blendet sich tatsächlich langsam aus, bis es ganz weg ist.
Die anderen, noch sichtbaren div-Container sind unverändert, weil das ausgeblendete div natürlich nur ausgeblendet sind.
Natürlich wäre auch die jQuery Methode .remove() möglich, dann wäre das div aus dem DOM entfernt und, je nach Positionierungsart der benachbarten divs, würden diese ihre Stelle verändern.
Das Einblenden ist in unserem Falle natürlich kein Thema: $(‚div.navigation‘).show() in die Konsole eingeben und schon erscheint die Navigation wieder, wo sie war und wo sie nach Meinung des Designers auch hin gehört.
Ein gutes Stichwort: Ein Nutzen der Sache ist es beispielsweise, Dom-Elemente bei der Entwicklung zu verändern, egal ob Größe, Aussehen oder Position und dies Erkenntnisse in den Code für das Endprodukt einfließen zu lassen.
Außerdem lassen sich damit auch auf fremden Seiten verwendete jQuery Methoden wunderbar inspiziert, ein Umstand, den der ganze Firebug auf wunderbare Weise zur Verfügung steht.
Ich bin ein großer Nutzer von jQueryfying, in der letzten Zeit vor allem aus dem zweitletzten Grund. Auch lassen sich neue jQuery Methoden sehr schön ausprobieren. Nie mehr ohne.